Fazit

Die Route

Die Route haben wir alle 4 gemeinsam an einem sonnigen Nachmittag bei uns im Garten geplant – mit Grillfleisch und leckeren Getränken.
Martin hatte schon ganz gut vorgearbeitet, und mehr oder weniger eine fertige Route in der Schublade. Er sammelt aber auch seit Jahren konsequent interessante Artikel, Fotos und Seiten – so hat er natürlich auch schneller zu einem Thema recherchiert.
Ich habe statt eines Reiseführers im herkömmlichen Sinne das Buch „Photographing Scotland“ gekauft, was ich absolut empfehlen kann.
Hier werden alle Sehenswürdigkeiten gut beschrieben, die enthaltenen Bilder sind mit genauen Wegbeschreibungen versehen und es gibt Routenempfehlungen.
Diesen haben wir genutzt, um Martins Route abzugleichen und noch ein, zwei Orte eingefügt bzw. weggelassen.
Alle Teilstrecken waren super zu fahren und in der geplanten Zeit gut zu schaffen. Wir hatten immer noch genug Luft, um mal anzuhalten und uns etwas Schönes anzuschauen.
Da wir alle zum ersten Mal in Schottland waren, wollten wir uns erst mal einen Überblick verschaffen – ohne zu sehr zu hetzen. Ich denke, das ist uns sehr gut gelungen.
Definitiv kommen wir wieder!

Highlights

Eigentlich alles 🙂
Ich denke, da würde auch jeder von uns etwas Anderes sagen. Vor Ort kristallisierten sich folgende Vorlieben heraus:
Martin mag allein stehende Bäume, Holger mag Mauern (und davon gibt es in Schottland viele, ich meine jetzt auch die in der Natur, nicht die Hausmauern), Frank mochte gerne Brücken und ich Wasserfälle.
Um es kurz zu halten: wir sind alle auf unsere Kosten gekommen!
Edinburgh hat mir sehr gut gefallen, besser als Glasgow – wobei mich dort die Nekropolis sehr fasziniert hat.
Im Cairngorm National Park wäre ich schon gern länger geblieben, aber leider hatten wir ausgerechnet an dem Tag ein bisschen Eile.
Die Isle of Skye ist landschaftlich unvergleichlich, faszinierend und absolut lohnenswert. Da jagt wirklich ein Highlight das nächste!
Die Highlands und Loch Lomond würde ich auch jederzeit wieder anfahren, ich mag diese Hügel einfach total!
Dass wir es noch zu den Kelpies geschafft haben, hat mich sehr gefreut, und dann noch bei dem tollen Wetter. Die waren sehr faszinierend!

Unterkünfte

Wir haben gute und schlechte Überraschungen erlebt.
Das B&B in Inverness war ein richtiges Highlight – große, moderne Zimmer, Platz um sich nachmittags mit den Inhabern zu treffen, Spiele, Bücher, DVDs – und mit Abstand das beste Frühstück der ganzen Reise!
Dagegen ist dann das Hotel in Drymen richtig abgefallen – die Zimmer an sich waren ok, aber sehr klein. Das Frühstück war sehr überschaubar und dann dieser ständige Geruch nach Chlorwasser – nicht so toll.
Super war auch das Ferienhaus auf der Isle auf Sky – es hat alles gegeben, was wir so gebraucht haben und es lag super. Hier haben wir schöne, gemeinsame Abende verbracht.

Das Auto / Auto fahren

Das Auto haben wir über den ADAC gebucht, so waren von vornherein zwei Fahrer eingetragen. Das waren Frank und ich. Wir sind beide zum ersten Mal einen Rechtslenker gefahren, was für uns beide echt ungewohnt war.
Wir haben ja ein kostenloses Upgrade bekommen und hatten so einen Automatik – zum Glück. Nach ein paar Tagen wäre ich zwar auch mit einem Schaltwagen gut klargekommen, aber es hat uns besonders am Anfang das Leben leichter gemacht.
Mit dem Wagen waren wir sehr zufrieden, abgesehen davon dass er auf einem Reifen Luft verloren hat. Dann haben wir einfach an der nächsten Tankstelle wieder Luft aufgepumpt.
Besonders schwierig war es, den Abstand des Wagens zur Seite richtig einzuschätzen, aber auch das ging immer besser. Ich weiß nicht wie oft Frank anfangs sagte, dass ich zu weit links sei.

Essen

Ich bin schon ein wenig zwiegespalten gewesen, was das das Thema Essen anging. Denn man liest ja immer wieder, dass Haggis das schottische Nationalgericht sei. Normalerweise probiere ich ja schon ziemlich viel unbekanntes Essen, aber dazu konnte ich mich nur ganz kurz durchringen. Ich habe es lecker gefunden, kann mir aber bis heute nicht vorstellen, eine komplette Mahlzeit mit Haggis zu essen.
Teilweise war das Frühstück sehr schottisch – Toast, Marmelade, Bratkartoffeln, Haggis, Black Pudding – und dort habe ich dann halt sehr viel Toast gegessen. Es hat aber auch Unterkünfte mit richtig gutem, leckeren Frühstück gegeben, so dass wir pappsatt waren.
Es gab natürlich immer und überall die Möglichkeit, fish&chips zu essen, und das teilweise wirklich mit sehr guter Qualität! Ansonsten haben uns die ganzen Cafés und Restaurants sehr mit ihrer großen, leckeren und meist Bioqualität positiv überrascht.
Der schottische Lachs war natürlich ein Gedicht und wurde mehrfach bestellt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert