Heute klingelt der Wecker recht früh, da wir die Fähre nach Mallaig erwischen müssen. Wir stehen auf, frühstücken – und ich backe nebenher Zimtschnecken, um sie unterwegs zu verputzen. Nun ist der komplette Hefeteig aufgebraucht. Nach dem Kofferpacken und Verladen im Auto fahren wir noch mal bei der Brücke von Sligachan vorbei. Allerdings laufen hier so viele Leute herum, dass mir hinterher keines der Fotos wirklich gefällt. Also habe ich hier nur eine Telefonzelle übrig behalten.
In Mallaig haben wir dann doch noch ein wenig Zeit, die wir uns mit einem Kaffee im Hafen vertreiben. Es gibt ein paar kleine Geschäfte, in denen wir noch ein bisschen stöbern.
Die Überfahrt ist recht ruhig und angenehm, sie dauert auch nur 45 Minuten. Diese verbringen wir größtenteils an Deck und genießen die Sonne.
Im Hafen von Mallaig dann sehen wir im Bahnhof schon den Jacobite Steam Train, welchen wir eigentlich auf dem Glenfinnan Viadukt erleben wollen.
Da der Zug langsamer als das Auto ist, kommen wir 45 Minuten vor ihm am Viadukt an. Wir sehen uns erst mal um, essen in Ruhe unsere Zimtschnecken und suchen uns dann gute Plätze.
Leider erleben wir den Zug auf dem Weg in die Highlands hinein, also bergauf. Deswegen wird er von einer Dampflok gezogen und einer Diesellok geschoben. Wenn der Zug nachmittags zurückfährt, kann man ihn genau so sehen wie in den Harry Potter Filmen – mit weißem Dampf statt schwarzen Qualm. Dennoch ist es ein tolles Erlebnis.
Von hier aus fahren wir weiter nach Fort William. Wir schlendern durch die Stadt, holen uns ein Eis bei dem tollen Wetter. Das Örtchen gefällt uns gut – und ich kenne es bereits aus der Highlander Saga von Diana Gabaldon. Hier kaufe ich auch endlich eine Handtasche aus Harris Tweed – die Preise hier finde ich erschwinglich.
Am späten Nachmittag beschließen wir, zu unserem Hotel für die kommenden zwei Tage zu fahren. Das Isles of Glencoe liegt direkt in der Glencoe -Region kurz vor dem Glen Coe Tal. Wir laufen ein wenig am See entlang, um uns die Beine zu vertreten.
Als die Sonne untergeht, fällt uns die Kinnlade herunter, denn der Himmel färbt sich spektakulär rot und spiegelt sich im Wasser. Fotografenglück! Nach 5 Minuten ist die Farbenpracht allerdings vorbei, und wir gehen schlafen.