07.07.2021 Tagesausflug nach Landmannalaugar

Wir schlafen so halbgut in dem Appartement. Es ist ziemlich warm durch die permanente Bodenheizung, aber in der Nähe des offenen Fensters ist es recht kalt, bzw. es kommt nachts eiskalte Luft hinein.
Wir stehen früh auf und frühstücken – heute soll es nach Landmannalaugar gehen, ein Hochlandgebiet das relativ einfach zu erreichen ist – im Vergleich zu anderen Gegenden im Hochland, für die man mehrfach mit dem Wagen durch Flüsse fahren muss. Das Problem dabei ist, dass wir als Touristen damit Null Erfahrung haben und due Flusstiefe nicht unbedingt sichtbar ist. So sind wohl schon einige Mietwagen auf der Strecke – äh im Fluss – geblieben.
Gegen 9 Uhr klingelt es an unserer Tür – Michale und Michaela, die auch gerade auf Island sind stehen vor der Tür. Wir haben uns für heute verabredet, die Tour gemeinsam zu unternehmen. Da wir das bequemere Auto haben, fahren wir mit unserem RAV 4.
Nach gefühlten 200 m halten wir an und bewundern ein isländisches Hinweisschild:

Diese Schilder sind zur Orientierung im näheren Umkreis gedacht und zeigen recht genau, welche Häuser und Ortschaften sich in der Nähe befinden. Weiter weg liegende Orte findet man ganz normal über Straßenschilder wie hier auch.
Es geht erst mal eine ganze Zeit über asphaltierte Straßen, die Landschaft wird tatsächlich ein bisschen öde.

Nach einer ganzen Zeit wird die Straße deutlich schlechter, wir nähern uns dem Gebiet um Landmannalaugar. Wir kommen über ein Gatter, hier beginnt jetzt das Gebiet selbst – und hier stehen Ranger, die aufpassen, dass niemand die Straßen verlässt, da die Erdoberfläche hier total empfindlich ist. Hier ist die Lava bzw. an anderen Orten der Boden oft mit einem Moos überwachsen, das ewig braucht um zu wachsen. Dadurch können später andere Pflanzen wachsen. Außerdem erklären sie uns, dass direkt vor Landmannalaugar eine Furt ist, durch die wir mit unserem Auto besser nicht durchfahren sollen. Ich möchte nicht wissen, wie viele Autos die da so rausholen müssen.

Michael hat noch einen See auf dem Weg rausgesucht, der sehr schön aussieht und an dem er seine Drohne steigen lassen will.

Zurück im Auto nähern wir uns immer mehr und sehen auch die ersten typischen Ausblicke auf das isländische Hochland.

Wir stellen unser Auto am Parkplatz ab und gehen über die Brücke um den Fluss zu überqueren. Zuerst kommen wir am Campingplatz vorbei. Hier liegt tagsüber noch Schnee und es ist nicht so besonders warm (ok, Michael trägt natürlich wieder eine kurze Hose, aber der zählt nicht) – ich möchte nicht wissen, wie kalt es hier nachts ist. Da würde ich im Zelt wahrscheinlich die ganze Nacht bibbern.

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