21.10.2018 Lower Antelope Canyon, Page, Springdale

Wir haben uns den Wecker wieder auf sechs Uhr gestellt. Bis wir aufgestanden sind und gefrühstückt haben, ist es kurz vor acht. Ich bin ja oft versucht, mir mein Frühstück mit aufs Zimmer zu nehmen. Der ganze Rummel mit zwei Fernsehern, mehreren lärmenden Familien, Frauen im Schlafanzug die für die ganze Familie auf dem Zimmer das Frühstück holen und schmatzenden Teenagern ist mir echt zu viel.
Aber nach einem Bagel mit Erdbeer-Philadelphia und Kaffee sieht die Welt schon anders aus. Da wir bei thrifty erst um 10.30 anrufen können, beschließen wir dem Tipp des Pärchens von gestern zu folgen und noch einen Abstecher zum Lower Antelope Canyon zu machen.
Wir kommen um kurz nach acht dort an und buchen die 9 Uhr Tour. Dennoch können wir bereits um halb neun starten, so dass wir für den schönen Souvenir – Shop wenig Zeit haben.
Unser Tour Guide heißt Marshall. Auf dem kurzen Weg zum Eingang erzählt er, woher der Antelope Canyon seinen Namen hat (weil die Weißen Gazellen mit Antilopen verwechselt haben) und er gibt uns genaue Instruktionen, dass wir auf der Treppe hinab nicht fotografieren dürfen – sagt mir Frank, denn ich muss das irgendwie überhört haben, wie sonst hätte ich Fotos auf der Treppe schießen können?

Im Canyon selber ist die Tour recht entspannt, wir können relativ in Ruhe fotografieren, da sich die Gruppe doch recht weit auseinander zieht. Wir bekommen von Marshall auch immer wieder Tipps, um Felsformationen gut zu fotografieren. Allerdings dürfen wir hier kein Stativ mitnehmen. Es ist aber nicht so dunkel, so dass wir auch aus der Hand und mit den richtigen Kameraeinstellungen für uns zufriedenstellende Bilder hinbekommen.

Seepferdchen (Sea-Horse)
Seepferdchen

Nach ungefähr einer Stunde steigen wir über die Leiter aus dem Canyon heraus und gehen den kurzen Weg zurück zum Shop.

Wir kaufen uns Patches und Magnete, ehe wir uns auf den Rückweg nach Page machen.
Da es bei Denny’s Internet gibt, fahren wir auf einen Kaffee dorthin und rufen bei thrifty an – man hat dort kein Auto für uns in der Umgebung. Also werden wir wohl weiter hoffen, dass nichts passiert, denn auf einen Motorschaden und Abschleppen haben wir beide überhaupt gar keine Lust.

Der Blick in Richtung unseres heutigen Zieles verheißt nichts Gutes – schlechtes Wetter scheint im Anmarsch zu sein.

Also bleiben wir noch ein paar Minuten sitzen und essen doch noch etwas – wer weiß, wann es wieder einmal die Möglichkeit gibt, in dieser Kette zu essen.
Zuerst fahren wir aber nur bis zum Colorado und gucken uns die Dinosaurier – Fossilien an, die hier in der Gegend gefunden wurden.

Unglaublich, wie alt die sind! Schon faszinierend.
Wir machen noch ein Foto von der Brücke

und fahren weiter.
Natürlich halten wir am „Welcome to Utah“ Schild kurz an.

Von hier aus fahren wir nun endlich zum Zion, auf den ich mich die ganze Zeit gefreut habe. Hier werden wir eines der Highlights unseres Urlaubs erwandern, und ich habe noch eine Rechnung offen.
Wir kommen im Osten an, das heißt wir kommen direkt an der Checkerboard Mesa vorbei.

Wir halten an einem Pullout, laufen zum Fluss und gehen ein Stück dran entlang.

Unterwegs treffen wir einen völlig aufgelösten Herrn, der uns fragt ob wir sein Stativ gesehen haben – ähm, nein, haben wir nicht. Ich bin ein wenig verwirrt, da ich wahrscheinlich merken würde, wenn ich mein Stativ verliere. Jedenfalls sehen wir ihn ein paar Minuten später freudestrahlend aus dem Gebüsch kommen, in dem er es irgendwo verloren hat. Na, immerhin!

Den Kleinen muss ich fotografieren…

Es ist so wunderschön hier – hier kann ich bleiben!

Wir fahren durch den Park Richtung Springdale, wobei wir jeden Millimeter des Weges genießen.
In Springdale angekommen, halten wir bei den Outfitters an – ich suche noch immer eine kurze Hose und eine leichte Jacke gegen Wind und leichten Regen.
Da ich spontan nichts finde und erst mal vergleichen möchte, fahren wir nach Springdale zur Pioneer Lodge.
Beim Einchecken funktioniert Franks Kreditkarte nicht, also zücke ich meine. Die funktioniert reibungslos. Irgendwie ist in jedem Urlaub mal eine Karte gesperrt, egal ob wir vorher bei der Bank anrufen oder nicht.
Wir räumen die Sachen ins Zimmer, holen uns ein Eis und ich finde direkt gegenüber in dem Laden eine Hose von kühl’s, die perfekt passt UND reduziert ist – Herz, was willst Du mehr?
Als es gegen Sonnenuntergang geht, fahren wir zur Brücke, von der aus man den Watchman sehen kann – natürlich sind wir nicht die Einzigen dort, aber der Blick ist einfach sensationell.

Wir gehen anschließend im Bamboo Chinese restaurant essen, das ist direkt unter unserem Zimmer, waschen nebenbei und gehen schlafen – morgen möchte ich Angel’s Landing versuchen – ob das was wird bei dem angekündigten Wetter?

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