Äh, was jetzt – geht es etwa tatsächlich morgen in die USA? Findet wirklich ein geplanter Urlaub statt? Noch konnte ich das alles nicht glauben, aber da ich ja jetzt einen Reisebericht schreibe, hat wohl doch alles geklappt.
Dass ausgerechnet dieser Urlaub nun klappt ist irgendwie mehr Zufall und liegt an dem Entgegenkommen des Präsidenten der USA, der den Travelban zum 08.11.2021 aufgehoben hat. Diesem Travelban sind mittlerweile 5 USA – Urlaube zum Opfer gefallen und trotzdem habe ich es irgendwie geschafft, mich davon nicht unterkriegen zu lassen, nach vorn zu gucken und weiter zu planen. Getreu dem Motto: Keep calm and plan on. Die Urlaube die wir stattdessen gemacht haben waren auch wunderschön und werden noch in Berichte umgewandelt werden.
Da nach langem Hin und Her und diverser Flugumplanungen unser Flieger um 08:40 Uhr ging, wollten wir schon am Abend vorher in Frankfurt sein.
Düsseldorf wäre zwar wesentlich näher, aber die Flüge hätten so ab 27 Stunden aufwärts gedauert und das wollten wir uns dann doch nicht antun.
EIGENTLICH war ja ein Flug mit British Airways geplant, der von Düsseldorf über London nach Las Vegas fliegen sollte, aber nachdem im Oktober schon der Teil von Düsseldorf nach London gestrichen worden war, hatte ich da bereits Stunden in diversen Warteschleifen verbracht um den Hinflug so zu verschieben, dass er dann von Frankfurt aus starten sollte. Eine Woche vor unserem geplanten Abflug dann wurde auch für den Rückflug London – Düsseldorf gestrichen. Irgendwie wollte ich nicht mit Gepäck über den Ärmelkanal schwimmen und London selber war gerade auch durch die Hochstufung Grossbritanniens zum Virusvariantengebiet nicht besonders attraktiv – was wenn die geltenden Regeln verschärft würden und ich in Quarantäne müsste? Also wurde ein neuer Flug gesucht, gefunden und gebucht: mit United von Frankfurt über Chicago nach Las Vegas und über Houston zurück. Wer jetzt spontan denkt „Houston, wir haben ein Problem“ hat einen bestimmten Film im Kopf – oder auch hellseherische Fähigkeiten…
Einziges Problem an der Stornierung: Wir hatten für die ersten beiden Nächte in Las Vegas auch ein Hotel mitgebucht über British Airways, das war damit dann obselet – schade, denn 46€ für zwei Nächte sind unschlagbar günstig, auch wenn das Strat sehr weit nördlich liegt.
Aber auch dafür gab es bereits eine Lösung, aber das wusste meine Mutter zu dem Zeitpunkt noch nicht. Nur, dass es eine Lösung gab….
Eigentlich war der Plan, am 24. – dem ersten Urlaubstag – auszuschlafen nett Mittag zu essen, eine vorgezogene Bescherung zu feiern und dann gegen Abend nach Frankfurt aufzubrechen. Allerdings hat am 23. die Cousine meiner Mutter angerufen und uns zum Kaffee am 24. eingeladen, denn ihre Tochter wohnt bei Frankfurt. Das war wirklich total lieb! Also zogen wir die Bescherung auf Mitternacht vor, schliefen aus, frühstückten und packten die Reste zusammen. Gegen 12.30 ging es zur Teststation, da wir noch einen negativen Schnelltest benötigten. Als wir den Test erledigt hatten fuhren wir los. Unterwegs regnete es ununterbrochen, deswegen gibt es auch kein Bild der Fahrt.
Bei meiner Großcousine war alles schön festlich geschmückt, es lief weihnachtliche Musik und es gab total leckeren Kuchen und Kaffee. Da wir eh nichts Weihnachtliches geplant hatten, war ich von so viel Festtagsstimmung überrascht und ein wenig überrumpelt – Weihnachten ist ja immer so plötzlich 🙂
Kurz nach dem Kaffeetrinken machten wir uns dann auf zum Hotel, das Holiday Inn Frankfurt Airport. Es ist zwar nicht direkt am Airport, aber dafür auch wesentlich günstiger und trotzdem gut. Nach dem Bezug der Zimmer gingen wir erst mal eine große Runde spazieren, ehe wir ganz stilvoll im Hotelrestaurant Burger aßen. Kurz danach ging es auf die Zimmer und das Licht ging aus. Trotz der Aufregung konnte ich ganz gut schlafen.