10.07.2021 Noch mal Dyrhólaey, der Fjaðrárgljúfur und ein Abend ohne Essen am Jökulsárlón und Diamond Beach

Heute soll es weitergehen und wir werden Vik verlassen. Es geht weiter die 1 entlang zu einem unserer Hauptziele. Aber vorher verabschieden wir uns von den Puffins. Ich mache ein Erinnerungsfoto des Hotels.

Wir sind heute später dran als gestern, und entsprechend sind weniger Vögel hier. Aber die sehen wir uns natürlich trotzdem an!

Wir spazieren noch ein bisschen umher und schauen runter auf den Strand.

Unser nächstes Ziel ist nicht sehr weit weg, wir wollen zum Fjaðrárgljúfur Canyon, der besonders von Justin Biber bekannt gemacht wurde. Man sieht ihn direkt am Rand herumlaufen, und da das alle nachgemacht haben, ist dieser besonders sensible Bereich jetzt natürlich großzügig abgesperrt.

Vom Parkplatz aus läuft man nur ein paar Meter, dort ist das „untere“ Ende des Canyons, man kann auf einem mit „Matten“ befestigtem Weg dran hoch gehen und kommt so zu einem zweiten Aussichtspunkt.

Nachdem Frank die Drohne noch mal gestartet hat, fahren wir weiter.
Wir kommen an einem Metallteil vorbei, das im ersten Moment aussieht wie moderne Kunst. Allerdings ist es das nicht. Dies war einmal ein Brückenpfeiler, der von der Wucht eines Gletscherlaufes verbogen wurde. Die komplette Brücke wurde weggeschwemmt und somit die Ringstraße unpassierbar. Es dauerte einige Stunden, dann kamen Isländer mit entsprechenden Autos und haben die Menschen in einem Pendelverkehr über den Fluss gebracht. Islandtypisch ging dies recht schnell und unbürokratisch.

Nachdem wir auch hier wieder ein Beispiel für die unfassbare Wucht der Natur gesehen haben, geht es zum Highlight des Tages: dem Jökulsárlón. Als wir aussteigen wird es direkt gefühlt 10 Grad kälter – klar, wir stehen direkt an einem Gletschersee, auf dem einige große Eisberge schwimmen.

Es ist einfach unfassbar schön. Wir laufen am Ufer hin und her und versuchen, die beste Perspektive zu bekommen und vor lauter Staunen und durch die Linse schauen nicht auf die Nase zu fallen.

Auf der anderen Seite der Ringstraße ist der Diamond Beach. Der heißt so, weil Eisbrocken vom Gletschersee durch den Fluß ins Meer getrieben und dann wieder zurück an den Strand gedrückt werden. Und auf dem schwarzen Sand glitzern sie dann wie Diamanten.
Wir beschließen, hier so lange zu bleiben wie wir es aushalten. Wir hoffen auf so etwas wie Sonnenuntergang oder blaue Stunde. Die Zeit vertreiben wir uns gut mit Fotografieren. Gegen 22 Uhr zieht es sich ordentlich zu, und somit brechen wir ab um in das Hotel zu fahren. Dort liegt im Eingangsbereich ein Umschlag mit unserem Namen, darin sind Schlüssel und Zimmernummer. Allerdings hat auch das hauseigene Restaurant schon lange geschlossen. Da auf Island die Bürgersteige außerhalb Reykjaviks schon früh hochgeklappt werden, können wir nur Kekse knabbern, ehe es ins Bett geht.

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